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Instandsetzungen im Gewerk Krananlagen

Facility Management: Krananlagen » Ausschreibung » Geschäftsprozesse » 8. Instandsetzungen

Störungen analysieren, Bauteile prüfen und Funktionen gezielt wiederherstellen

Störungen analysieren, Bauteile prüfen und Funktionen gezielt wiederherstellen

Instandsetzungen im Gewerk Krananlagen sind entscheidend für die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit von Hebe- und Fördertechnik. Typische Maßnahmen umfassen die Reparatur von Seilzügen, Steuerungen, Fahrwerken oder Bremssystemen unter Berücksichtigung von Herstellervorgaben, BetrSichV und DIN EN 15011. Fachgerechte Instandsetzungen durch befähigte Personen minimieren Ausfallzeiten, verhindern Unfälle und gewährleisten die Einhaltung von SLA- und XLA-Zielen – insbesondere in produktionskritischen Bereichen wie Logistikzentren oder Industriehallen. Ziel ist es, durch qualifizierte, normgerechte und dokumentierte Instandsetzungen die Betriebsfähigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit von Krananlagen zu gewährleisten. Dies umfasst insbesondere Wiederherstellung des Soll-Zustandes nach Ausfall, Erfüllung gesetzlicher Prüf- und Nachweispflichten, Minimierung ungeplanter Stillstände und die Sicherstellung des Arbeitsschutzes und der Betriebssicherheit

Instandsetzungen an Krananlagen sind sicherheitskritisch und unterliegen strengen normativen und gesetzlichen Anforderungen. Durch strukturierte Prozesse, qualifiziertes Personal, digitale Rückverfolgbarkeit und risikoorientiertes Handeln wird die Verfügbarkeit, Sicherheit und Rechtskonformität von Krananlagen in allen Nutzungstypen sichergestellt. KPI-, SLA- und XLA-gestützte Systeme ermöglichen dabei ein modernes, revisionssicheres Instandhaltungsmanagement.

Verfügbarkeit und Betriebssicherheit durch fachgerechte Eingriffe sichern

Die Instandsetzung bei Krananlagen beinhaltet alle technischen Maßnahmen zur Fehlerbehebung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit. Dies umfasst:

  • Austausch defekter mechanischer oder elektrischer Komponenten

  • Rücksetzung von Steuerungen und Sicherheitseinrichtungen

  • Funktions- und Lasttests nach der Maßnahme

  • Nachdokumentation und Wiederfreigabe zur Nutzung

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Sicherstellung des sicheren Betriebszustands (BetrSichV §3, §4)

  • Organisation von Prüfungen nach Instandsetzung (TRBS 1201, DGUV V52)

  • Auswahl und Überwachung befähigter Personen und Dienstleister

  • Verantwortung für Dokumentation und Freigabe nach Instandsetzung

  • Gewährleistung des Personenschutzes nach ArbSchG, BetrSichV

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung technischer Maßnahmen (Austausch, Justierung, Reset)

  • Funktions- und Sicherheitsprüfungen nach Instandsetzung

  • Ersatzteilbeschaffung und -einbau

  • Digitalisierung von Wartungs- und Instandsetzungsprotokollen

  • Rückmeldung und Statuspflege im Instandhaltungs-/CAFM-System

Relevanter Rechtsrahmen (Deutschland)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Arbeitsmittelbenutzungsverordnung (BetrMV)

  • DGUV Vorschrift 52 (Krane)

  • DGUV Regel 100-500 Kapitel 2.8

  • TRBS 1201 / 1203 – Prüfungen, Befähigte Personen

  • DIN EN 13001 / DIN 15018 / DIN EN ISO 9927-1 – Krantechnik

  • Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (CE)

  • DIN EN ISO 12100 / 13849-1 – Sicherheitsfunktionen

Instandsetzungsobjekte & typische Maßnahmen

Komponente

Typische Instandsetzungsmaßnahme

Kritikalität

Hubwerk / Seilzüge

Seilwechsel, Kupplungstausch, Lagertausch

Hoch

Laufkatze / Fahrwerk

Austausch Rollen, Spurführung, Schwenkarm

Mittel

Kranträger / Brücke

Rissprüfung, Korrosionsschutz, Schweißung

Hoch

Steuerung / SPS

Update, Reset, Austausch Relais

Hoch

Endschalter / Näherungssensoren

Neujustierung, Austausch

Mittel

Stromzuführung / Kabelschlepp

Austausch Schleifleitung, Prüfung Isolierung

Hoch

Nutzungsspezifische Besonderheiten

Nutzung

Instandsetzungsschwerpunkte

Industrie

Krananlagen für Fertigungsprozesse, hohe Verfügbarkeit erforderlich

Verwaltung

Gebäudetechnische Hebeanlagen, Wartungsplattformen

Betriebsgastronomie

Hebesysteme für Küchen-/Entsorgungstechnik

Hochregallager

Regalbediengeräte, automatisierte Lastaufnahmeeinheiten

Mobility Hub

Ladekräne, Fahrzeughebebühnen, Tragmittel für E-Mobilität

Digitalisierung & Integration

  • Mobile Rückmeldung von Instandsetzungen via App/QR-Code

  • Verknüpfung mit Prüf- und Wartungshistorie (CAFM, EAM)

  • Live-Statusanzeigen für sicherheitsrelevante Komponenten

  • Zentrale Störmeldesysteme mit automatischer Eskalation

  • Digitale Ersatzteilverfolgung und Wartungsdokumentation

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

MTTR (Mean Time to Repair)

≤ 6 h

Laufend

Anlagenverfügbarkeit (kritische Krane)

≥ 99 %

Monatlich

Vollständigkeit der Dokumentation

≥ 98 %

Quartalsweise

Wiederholte Ausfälle (identische Ursache)

< 3 %

Halbjährlich

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Störungsbearbeitung sicherheitskritisch

≤ 2 h

Vor Ort / Remote

Ersatzteilverfügbarkeit (kritisch)

≤ 24 h

Expresslieferung

Abschlussprüfung nach Instandsetzung

≤ 1 AT

mit Bericht im System

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Zufriedenheit mit Wiederverfügbarkeit

≥ 90 %

Nachvollziehbarkeit der Instandsetzung

≥ 95 %

Vertrauen in Sicherheitswiederherstellung

≥ 95 %