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Erstellung eines Betriebskonzepts für einen neuen Standort

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Krananlagen: Erstellung eines Betriebskonzepts für einen neuen Standort

Krananlagen: Erstellung eines Betriebskonzepts für einen neuen Standort

Krananlagen zählen in Industrie- und Logistikgebäuden zu den sicherheitsrelevanten Betriebseinrichtungen. Sie unterliegen besonderen Anforderungen an Planung, Betrieb, Wartung, Dokumentation und Prüfung. Damit Krananlagen ab Inbetriebnahme rechtskonform, effizient und betriebssicher genutzt werden können, ist die Erstellung eines Betriebskonzepts für den neuen Standort unerlässlich.

Das Betriebskonzept legt verbindlich fest, wie die Krananlagen in die betriebliche Organisation, das Sicherheitsmanagement, die Instandhaltungsprozesse und die digitalen Systeme eingebunden werden – und bildet damit die Grundlage für einen koordinierten, geprüften und auditfähigen Kranbetrieb.

Anwendungsbereich und Geltung

Das Betriebskonzept gilt für alle Krananlagen, Kranbahnen, Lastaufnahmeeinrichtungen und zugehörigen Steuerungssysteme, die am Standort installiert und betrieben werden – unabhängig davon, ob sie mobil, stationär, manuell oder automatisiert geführt sind.

Inhalte eines Betriebskonzepts für Krananlagen

Abschnitt

Inhalt

Technische Übersicht

Kranarten, Baujahre, Traglasten, Nutzungseinheiten, Standorte

Betreiberverantwortung

Rollen, Pflichten, Delegationen gemäß BetrSichV §2 und §3

Nutzungsregelung

Berechtigte Personen, Bedienerschulungen, Sichtprüfpflichten

Prüf- und Wartungskonzept

Prüfarten, Fristen, zuständige Prüfstellen, Wartungsverträge

Störungs- und Notfallmanagement

Meldewege, Eskalation, Notabschaltung, Evakuierung

Sicherheit und PSA

Unterweisungspflichten, persönliche Schutzausrüstung, Gefährdungsbeurteilung

Dokumentation und Nachweise

Prüfbücher, Betriebsanleitungen, Abnahmeprotokolle, Schulungsnachweise

Schnittstellen zu Fremdfirmen

Zugang, Kontrolle, Koordination bei Wartung und Prüfung

Integration in digitale Systeme

CAFM, Helpdesk, DMS, Intranet, Schulungsdatenbanken

Schnittstellen zu angrenzenden Prozessen

Reinigung, Instandhaltung, Medienversorgung

Rollen und Zuständigkeiten

Rolle

Aufgaben im Betriebskonzept

Technische Objektleitung

Gesamtkoordination, Prüffristen, Dokumentation

Kranverantwortliche:r

operative Überwachung, Einweisung, Kontrolle der Nutzung

Sicherheitsbeauftragte:r / SiBe

Gefährdungsbeurteilung, Schulung, PSA, Kontrolle

Wartungsdienstleister

Durchführung der turnusmäßigen Wartung gemäß Herstellerangabe

Externe Prüfstelle (ZÜS)

Durchführung der wiederkehrenden Prüfungen

CAFM-/DMS-Administration

Pflege von Fristen, Protokollen, Nachweisen

Anforderungen an Schulung und Unterweisung

  • Erstunterweisung bei Arbeitsaufnahme, jährlich zu wiederholen

  • Inhalte: technische Einweisung, Lastaufnahme, Sichtprüfung, Verhalten im Störfall

  • Nachweispflicht über Teilnahme, digital hinterlegt im Schulungssystem oder DMS

  • Schulungsdokumente abgestimmt auf Kranart, Standort, Nutzungsszenario

Digitale Systemintegration

System

Funktion im Betriebskontext

CAFM-System

Zyklen für Wartung, Prüfung, Störungserfassung

DMS / Intranet

Betriebsanweisungen, Schulungsunterlagen, Gefährdungsbeurteilungen

Ticketsystem / Helpdesk

Störungserfassung, Rückmeldung, Eskalation

GLT (optional)

Zustandsanzeige, Lastdaten, Betriebszeiten

Schulungsplattform / LMS

Nachweisführung über Schulungen, Termine, Zertifikate

Schnittstellen im Standortbetrieb

  • Fremdfirmenmanagement: Steuerung von Dienstleistern für Prüfung, Wartung, Modernisierung

  • Instandhaltung: Integration der Kranwartung in die übergeordnete Instandhaltungsstrategie

  • Energiemanagement: ggf. Anbindung an Lastmanagement oder Verbrauchsanalyse

  • Sicherheitsmanagement: Teil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes (z. B. in ASA-Sitzungen)

  • Produktionskoordination: Planung von Stillständen für Prüfungen, Zugangsbeschränkungen

Erfolgsfaktoren

Erfolgsfaktor

Wirkung im späteren Betrieb

Systematische Fristenkontrolle

Einhaltung aller gesetzlichen Prüfpflichten

Schulungskonzept mit Nachweiskette

Schutz der Beschäftigten, Reduktion von Fehlbedienungen

Digitale Dokumentation

Auditfähigkeit, Revisionssicherheit, Eskalationsklarheit

Klar definierte Rollen

Prozesssicherheit bei Prüfung, Störung, Nachweis

Integration in betriebliche Systeme

Vermeidung von Medienbrüchen, transparente Kommunikation

Das Betriebskonzept für Krananlagen ist Grundlage für:

  • rechtskonformen Betrieb gemäß BetrSichV und DGUV

  • sichere Einweisung und Nutzung durch berechtigte Personen

  • transparente Fristen- und Prüfplanung

  • vollständige digitale Nachweisführung

  • effiziente Zusammenarbeit zwischen FM, SiBe, Prüfstelle und Produktion

So wird sichergestellt, dass Krananlagen nicht nur leistungsfähig, sondern auch sicher, wartbar und nachhaltig betreibbar sind – als integraler Bestandteil des Standortbetriebs.