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Bauleistung + Instandhaltung

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Vergabe von Bauleistungen und Instandhaltungsverträgen für betriebliche Krananlagen

Vergabe von Bauleistungen und Instandhaltungsverträgen für betriebliche Krananlagen

Betriebliche Krananlagen sind essenzielle Komponenten in der Industrie, Logistik und im Bauwesen. Sie ermöglichen den sicheren und effizienten Transport schwerer Lasten in Fertigungshallen, Lagerbereichen und auf Baustellen. Durch eine professionelle Planung, Errichtung und regelmäßige Wartung wird sichergestellt, dass Krananlagen dauerhaft betriebsbereit, sicher und kosteneffizient betrieben werden.

Strategie für Bauleistungen & Instandhaltung von Krananlagen: Effiziente Planung und nachhaltiger Betrieb

Typische Kranarten in Betrieben:

  • Brückenkrane (Hallenkrane): Transport schwerer Lasten über Arbeitsbereiche

  • Portal- und Halbportalkrane: Krananlagen für Freiflächen oder Hallen mit begrenztem Platz

  • Schwenkkrane: Punktueller Lastentransport für Maschinenbeladung

  • Turmdrehkrane: Baustellenkrane mit hoher Tragfähigkeit

  • Hängekrane: Deckenmontierte Krane für eingeschränkte Bodenflächen

  • Automatisierte Kransysteme: IoT-gestützte Kransteuerung für Logistikzentren

Da Krananlagen hohem mechanischem Verschleiß unterliegen und gleichzeitig strengen Sicherheitsanforderungen genügen müssen, ist eine präzise Instandhaltungsstrategie essenziell.

Die kombinierte Vergabe von Bau- und Wartungsverträgen sichert eine langfristige Kosteneffizienz, reduziert Stillstandszeiten und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen. Bau- und Wartungsverträge sollten immer gemeinsam verhandelt werden, um langfristige Einsparungen, Sicherheit und eine optimale Betriebseffizienz zu gewährleisten.

Erhöhte Wartungskosten durch Herstellerbindung

  • Viele Kranhersteller setzen proprietäre Steuerungen ein, die nur von ihnen gewartet werden können.

  • Nachträgliche Wartungsverträge sind 30 % – 60 % teurer als frühzeitig verhandelte Verträge.

  • Ersatzteile und Spezialkomponenten (z. B. Hubwerke, Bremssysteme) können ohne langfristige Verträge bis zu 200 % teurer sein.

Beispiel

  • Wartungskosten bei kombinierter Vergabe: 15.000 €/Jahr

  • Wartungskosten bei separater Vergabe: 22.000 – 25.000 €/Jahr (+50 % bis +65 %)

  • Langfristige Mehrkosten (10 Jahre): 70.000 € – 100.000 €

Relevante Normen:

  • DIN EN 13269: Leitfaden für Instandhaltungsverträge

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Anforderungen an überwachungsbedürftige Krananlagen

Hohe Ersatzteilpreise und lange Lieferzeiten

  • Seilwinden, Bremssysteme, Getriebe und elektronische Steuerungen sind oft herstellerspezifisch, wodurch alternative Beschaffung erschwert wird.

  • Steuerungssysteme, Sensoren und Frequenzumrichter sind teuer und oft nur über den Hersteller erhältlich.

  • Lange Lieferzeiten für Spezialkomponenten können Betriebsstillstände verursachen.

Beispiel

  • Ersatzteilkosten bei kombinierter Vergabe: 6.000 €

  • Ersatzteilkosten bei separater Vergabe: 12.500 € (+110 %)

Relevante Normen:

  • DIN EN 13460: Dokumentation der Instandhaltung

  • DIN EN 14492-2: Seilwinden und Hubwerke für Krane

Höhere Betriebskosten durch ineffiziente Wartung

  • Schlecht gewartete Krananlagen verbrauchen bis zu 30 % mehr Energie, da Getriebe und Seilzüge durch mangelnde Schmierung und Wartung ineffizient arbeiten.

  • Unkalibrierte Sensorik kann zu unsicheren Lastbewegungen oder Überlastsituationen führen.

  • Fehlende Softwareupdates bei automatisierten Kransystemen können zu Störungen oder Systemausfällen führen.

Einsparpotenzial durch regelmäßige Wartung:

  • Bis zu 25 % geringerer Energieverbrauch durch optimierte Motorsteuerung

  • 20 % geringere Betriebskosten durch vorausschauende Wartung

Relevante Normen:

  • DIN EN 31051: Grundsätze der Instandhaltung

  • ISO 50001: Energiemanagementsysteme

Sicherheits- und Umweltauflagen durch fehlende Wartung gefährdet

  • Mangelhafte Wartung von Krananlagen kann zu schweren Arbeitsunfällen führen.

  • Unzureichende Überprüfung von Lastsicherungssystemen birgt Haftungsrisiken für Unternehmen.

  • Versicherer verlangen regelmäßige Prüfungen gemäß DGUV Vorschrift 52 für Krananlagen.

Konsequenzen fehlender Wartung:

  • Arbeitsunfälle durch fehlerhafte Seilwinden oder Bremssysteme

  • Erhöhte Versicherungsprämien oder Verlust des Versicherungsschutzes

  • Bußgelder oder Betriebseinschränkungen durch Aufsichtsbehörden

Relevante Normen:

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Prüfpflichten für Krananlagen

  • DGUV Vorschrift 52 : Unfallverhütungsvorschriften für Krane

  • DIN EN 14492-2: Seilwinden für Krane

Langfristige Kostenoptimierung durch vertragliche Fixierung

  • Fixierung von Wartungs- und Ersatzteilpreisen für mindestens 10 Jahre

  • Garantierte Service-Level-Agreements (SLA) mit maximalen Reaktionszeiten von 24h bei Störungen

  • Festlegung regelmäßiger Inspektionsintervalle und Dokumentation nach DIN EN 13460

Sicherstellung der Betriebssicherheit und Effizienz

  • Jährliche Überprüfung von Seilwinden, Hubwerken, Schienen und Bremssystemen

  • Regelmäßige Kalibrierung und Prüfung der Sensorik für Lastmessung und Positionierung

  • Einhaltung der Prüfintervalle gemäß BetrSichV und DGUV Vorschrift 52

Digitalisierung & Predictive Maintenance

  • IoT-gestützte Sensorik zur Überwachung von Lasten, Seilspannungen und Motorleistung

  • Automatische Fehlererkennung und vorausschauende Wartung durch KI-gestützte Analysen

  • Cloud-gestützte Fernwartung zur schnellen Diagnose und Fehlerbehebung

Nachhaltigkeit & Energieeffizienz

  • Optimierung des Energieverbrauchs durch drehzahlgeregelte Motorsteuerungen

  • Einsatz von regenerativen Bremssystemen zur Rückgewinnung von Energie

  • Integration von Automatisierungstechnik für präzisere und energieeffiziente Lastbewegungen

Relevante Normen & gesetzliche Anforderungen

  • DIN EN 13269: Leitfaden für Instandhaltungsverträge

  • DIN EN 31051: Grundsätze der Instandhaltung

  • DIN EN 13460: Dokumentation der Instandhaltung

  • DIN EN 14492-2: Seilwinden und Hubwerke für Krane

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Anforderungen an Krananlagen

  • DGUV Vorschrift 52: Unfallverhütungsvorschriften für Krane

  • ISO 50001: Energiemanagementsysteme